Nove Colli Rennradmarathon, 21.05.2017

Ullrich Klaus und ich sind am 19.5.17 um 9 Uhr in Großmehring aufgebrochen und nach 800 km und 8 Std Fahrzeit in Cesenatico angekommen.

Einchecken und Abendessen und Treffen mit Gerhard Pecher mit Frau, sowie weiteren Köschinger Fahrern (Nichtvereinsmitgliedern), sowie einem Rockoldinger.

 

Am Sonntag war dann um 6:00 Uhr der Startschuß für die großer 205 km Runde mit 3850 hm über neun Berge (Nove Colli).

Gerhard, Reinhard und Judith hatten gute 7000-Startnummern und konnten bereits 25 Minuten vor uns starten. Klaus und ich mit unseren 11000-Nummern mussten bis 6:43 warten.

Aber dann ging es die ersten 40 km sehr schnell mit einem 42iger-Schnitt bis zum Einstieg des ersten Berges. Dort war etwas Stau, aber immerhin mußten wir nicht absteigen und konnten langsam reinrollen. Im Berg selbst war dann wieder freie Fahrt. Am Gipfel entstand dann auch das Bild von Klaus Ankunft (siehe Dateianhang).

Die Abfahrt und bis zum zweiten Berg führen wir noch gemeinsam, dann trennten sich unsere Wege bis ins Ziel.

Wir fuhren an allen offiziellen Verpflegungsstationen vorbei und machten nur halt bei der Hotelverpflegungsstation, weil wir dort nicht warten mussten (über 13000 Teilnehmer!).

Pinkelpause, Wasserflaschen auffüllen, Kuchen essen und 2 Bananen einstecken und weiter ohne zweite Pause bis ins Ziel. Meine Standzeit insgesamt war nur 7 Minuten (Foto Klaus am ersten Berg, Verpflegung und später 3*kurz anhalten und Kette am Kettenblatt mit Hand zu heben).

Die Bergstraßen waren allesamt sehr ruhig und verkehrsfrei. Allerdings nicht immer im guten Zustand. In einer Abfahrtskurve hat es mir 2* kurz das Hinterrad auch frischem Teer blockiert; ging aber gut.

Ich konnte am Berg sehr viele Starter überholen. Meist mit „Sinistra-Rufen“ oder „Attentione“ um sich den Weg frei zu machen. Ging erstaunlich gut. Am 6. Berg hab ich dann auf einen Engländer aufgeschlossen, der auch alleine unterwegs war. Ab da sind wir gemeinsam gefahren.

Allerdings hatte mein Dogma ab dem 7 Berg oben besagte Umwerferprobleme, so daß ich die Abfahrt mit dem kleinem Kettenblatt machen mußte, was aber ging und ich die Gruppe halten konnte. Allerdings unten war dann eine kurze Gerade und ich mußte anhalten und die Kette von Hand hochheben. Gleiches Spiel am 8 Berg oben. Den neunten Berg wollte ich dann nicht mehr runterschalten und bin den Gorolo mit 53/32 hochgetreten. Leider war das ein 17% und leider hat dann meine kette kurz vorm Bergende gemeint, sie müsste auf das kleine Kettenblatt zurückfallen.

Also wieder oben anhalten und von Hand heben. Nun war der Engländer aber 500m weg und nur noch Abfahrt und Geradeausstrecke. Ich benötigte sage und schreibe 15 km um Ihn wieder einzuholen. Gemeinsam sind wir dann noch auf drei weitere gute Fahrer aufgeschlossen und sind gemeinsam ins Ziel gekommen. Die letzten 5 km hab ich aber nur noch gehofft, dass keine Autobahnbrücke mehr kommt. Die Kräfte waren von den drei Aufholjagden und den Höhenmetern nun doch schon sehr am Limit.

 

In 7:49h habe ich dann das Ziel mit einem 26,2km/h Schnitt erreicht und somit mein Ziel unter 8 Stunden zu bleiben (Gesamtplazierung 1568, Klasse M5 262).

 

Klaus kam dann mit einer Zeit von 8:39h, Schnitt von 23,7km/h (mit Problemen am Freilauf) als Gesamt 2810, Klasse M5 562 und Gerhard mit 9:08h, Schnitt von 22,4km/h (hatte erst 600 Jahreskilometer bis dahin in den Beinen) als Gesamt 3398, Klasse M6 376 ins Ziel.

 

Fazit: Alles im allen eine gelungene Veranstaltung. Ich hoffe, dass sich für nächstes Jahr mehrere Mitglieder für ähnliche Veranstaltungen bereit erklären und mitmachen.

Text/Fotos: Neubauer