Da den meisten nur die Abschnitte des Panopramaweges bei uns in der Umgebung bekannt waren, wählten wir mit der Strecke von Treuchtlingen nach Eichstätt weitgehend unbekanntes Terrain für unsere Saisonabschlußtour. Von der Planung war es sehr einfach, da die Strecke an sich gut ausgeschildert ist und so nur der Transfer per Bahn einer Abstimmung bedurfte.
So machten sich Jörg (Bünhove), Walter (Baier) und Markus (Pfeiff) also trotz dichtem Nebel kurz vor acht Uhr in der Früh von Kösching aus zum Nordbahnhof auf. Dort wartete der Felix (Blücher) schon auf uns, um mit dem Zug an den Startpunkt nach Treuchtlingen zu gelangen. In Eichstätt stieg noch der Marcus (Plank) als Gastfahrer dazu und komplettierte unser Expeditionsteam.
Im Zug war dann erstmal ein kleiner Bikeworkshop angesagt, weil ein Fahrer feststellen musste, dass er seine Bikeschuhe Zuhause liegen gelassen hatte. Zum Glück hatte der Walter Semi-Clickies an seinem Bike und nach einem fliegenden Pedalwechsel hatte der Marcus wenigstens die Flat-Seite von Walter zum Fahren.
Auch in Treuchtlingen hingen die Nebelschwaden und von schönen Aussichten konnten wir so nur träumen. Nachdem wir ein wenig mit Verfahrern zu kämpfen hatten, da die digitale Welt (Navi) nicht immer mit der realen Welt (Wegweiser) zusammenpasst, kamen wir nach einer „Kletterpassage“ in Pappenheim wieder auf den richtigen Weg.
Höchstmotiviert ließen wir dann sogar einen schönen Biergarten nach den 12 Aposteln in Eßlingen trotz lockenden Weißwürsten und Weizen-Bieren links liegen. Nach nach Überquerung der Altmühl führte die Route steil bergauf mitten durch die Anlage des Solnhofener Steinbruchs hindurch. Mittlerweile begleitete uns leichter Nieselregen, der aber zum Glück bald wieder nachließ. In Mörnsheim galt es noch den Burgberg zu erklimmen und nach der verdienten, schnellen Abfahrt wieder an die Altmühl, wo ein schmaler Trail wieder bergan führte.
In Dollnstein machten wir dann eine dringend erforderliche Pause, um nach leichter Athletenkost (Schweinsbraten, Leberknödelsuppe, Schnitzel, etc.) einen weiteren Bikeworkshop zum Thema Schlauchwechsel durchzuführen.
Ab hier folgte dann der überwiegend flowige Teil des Panoramawegs mit kurzen Rampen und längeren Abfahrten auf schmalen Wanderwegen.
Der letzte Anstieg von Dollnstein nach Schernfeld hoch hatte es dann nochmal in sich. Oben angekommen machten wir erst mal auf der längsten Holzbank Deutschlands (kein Witz) Rast und Walter versorgte uns mit selbst-geschüttelten Bioäpfeln.
Über Schernfeld ging es dann nach Eichstätt zum außerhalb gelegenen Bahnhof weiter, um die Rückfahrt per Zug oder Auto anzutreten.
2 wirklich harte Biker wollten dann aber doch nicht auf den Zug warten und machten sich mit dem Bike auf den Rückweg nach Kösching. Um die anderen Mitfahrer nicht zu defamieren, wollen beide hier nicht extra beim Namen genannt werden. Auf jeden Fall fuhren dann der Felix, der Marcus und der Jörg mit Motorkraft zurück.
Die Strecke Treuchtlingen-Eichstätt Bahnhof kam auf gut 60km und 1.300hm.
Inklusive der Anfahrt zum Nordbahnhof und dem Rückweg von Eichstätt nach Kösching standen am Ende 99km und über 1.500hm auf dem Tacho.
Text: Markus Pfeiff
Fotos: Jörg Bünhove, Hans-Walter Baier, Markus Pfeiff