Am 23. April hat, wie bereits ausführlich auf unserer Website angekündigt, die jährliche Saisoneröffnungstour der Mountainbiker stattgefunden.
Nach einem krankheitsbedingten Ausfall sind wir pünktlichst um 9 Uhr mit dem Citybus am Sportheim gestartet. Nach einer kurzen und gemütlichen Anfahrt nach Riedenburg ging´s dann los.
Schluß mit Ausruhen, kaum ein paar hundert Meter gefahren ging es gleich so richtig bergauf. Am Ende des ersten Anstieges wurden wir mit einem herrlichen Blick auf Riedenburg belohnt. Jochen, unser Organisator der Tour, hat in seiner Vorankündigung also nicht zu wenig versprochen.
Nach ein paar Minuten Pause sind wir dann über ein paar schöne Trails und Waldwege Richtung Weltenburg geradelt. Zwischendurch gab´s eine kleine Pause an einer verwunschenen (baufälligen) Kapelle. Wir folgen unserem Guide weiter über Waldwege, Wurzelpfade und Singeltrails und überquerten eine Schlucht von wahnsinniger 4 m Breite und 1 Tiefe, an der sich unser Crack Robert, nachdem die Stufen am Ende der Minibrücke doch unüberwindbar waren, in die Büsche gelegt und sich an den Dornen eine blutige Nase geholt hatte. Halb so schlimm, mit einem Lachen ging es weiter nach Stausacker. Als die Seilfähre wieder auf unserer Seite anlegte und wir den Fährmann überzeugt hatten dass wir, entgegen seiner Meinung keine Reifen flicken, sind wir schnurstracks drauf um die andere Seite zu erreichen.
Kurz darauf erreichten wir das, weit über die Grenzen bekannte Koster Weltenburg. Wir waren uns einig das um 11 Uhr noch kein Mittagessen reinpasste und es für einen Radler auch noch zu früh ist, So sind wir, unter ungläubigen Blicken von Touristen (ja die gibt’s da wirklich) durch das Kloster geradelt und haben den Weg gen Kehlheim eingeschlagen. Weiter Richtung „Klösterl“ war es dann so um 12 Uhr und es war Zeit für eine kleine Pause. Von wegen: Als wir ankamen saßen schon ein paar Gäste im sehr schön anmutenden Biergarten (optisch also eine Reise wert). Dann ging´s an die Bestellung. Am Ausschank angekommen – wie ihr hier rauslesen könnt also Selbstbedienung – endlich der Ausblick auf was zu trinken und zu essen. Nachdem der Wirt die Bestellung aufgenommen hatte musste er sich noch mehrfach durch einen Blick auf seinen Zettel davon überzeugen, dass er auch das Richtige einschenkt. SPANNUNG Es wurden Lautsprecher in einem Fenster aufgebaut. SPANNUNG ENDE. Es dauerte und dauerte. So rund eine Stunde nach der Bestellung unserer doch recht ausgefallenen Speisen wie Currywurst, Obazda und Bratwürstl mit Kraut kamen dann die erlösenden Durchsagen mit dem Klang unserer Namen. Schnell gegessen, da der Himmel dann doch etwas dunkler wurde, fuhren wir weiter. Kurz nach dem Klösterl, ausgekühlt und die Verdauung noch in vollem Gange, ging´s gleich wieder bergauf – da war´s uns dann wieder warm. Nach einem schönen breiten, aber steinigen Wanderweg kamen wir zum berühmten Aussichtspunkt mit Blick auf das Kloster Weltenburg und den Donaudurchbruch. Weiter über den Keltenwall, ein schönes Stück Radlstecke, nur leider in die falsche Richtung – also ein bisschen bergauf mit vielen Steinen und Wurzeln – ging es weiter Richtung Essing. Dort haben wir auf der Holzbrücke noch einen schönen Blick auf Essing und die dahinter liegenden Felsen geworfen (herrliche Gegend). Dann weiter von Essing Richtung Riedenburg. Nix da, vorher nochmal bergauf (und wie lang der Aufstieg sich anfühlte) gen Schloss Prunn und wieder abwärts auf einem schönen Wanderweg (im letzten Jahr beim Hochfahren hatte der Weg nicht so einen schönen Charme ausgestrahlt). Ab hier waren die Anstiege vorbei und es konnte gemütlich auf einem Trail nach Riedenburg gefahren werden. Entgegen der Wettervorhersage hatten wir die ganze Zeit wirklich schönes Radlwetter, nicht zu warm, nur ein paar kleine Tropfen. Aber pünktlich zur Ankunft in Riedenburg fing der Regen an. Also schnell die letzten Meter absolviert zurück zum Citybus, eingeladen und noch schön ein Kaltgetränk im Gasthaus „Zum Kini“ genossen.
Ein wunderschöner Tag war zu Ende.
Danke an den Organisator / Guide, unserem Jochen sowie allen Mitfahrern (Uwe, Robert, Roman, Felix Güni), und wir hoffen natürlich auch nächstes Jahr wieder eine so schöne Tour genießen zu dürfen.
Ich hoffe wir haben die Tour, und auch die vorangegangenen, etwas schmackhaft gemacht und hoffen zukünftig auf zahlreiche Teilnahme bei diesen Veranstaltungen.
Text und Fotos: Günter Wolfrum