Zötler Gold-Race Sonthofen, 01.06.2019

Zur Premiere des Zötler Gold-Race 2019 über 2 Tage kamen ca. 500 Starter.

Das Rennen mit Zeitnahme bestand aus einem Prolog als Einzelzeitfahren von der Startrampe über ca. 5,5 km .

Davon mussten 3 Runden als Innenstadt-Kriterium absolviert werden, eh es in der vierten Runde zur „Rampe von Sonthofen“ hochging.

Neben ca. 250 Einzelstartern waren auch nochmals ca. 250 Teamstarter unterwegs.

Aus unserer Gegend waren das WINAX-Team und das Team Kelheim mit dabei.

 

Die Platzierung im Prolog war ausschlaggebend für die Zuordnung zum Startblock für das Hauptrennen „Der große Ritt“ am Samstag über 135 km und ca. 2300 hm über den Riedbergpass, den Oberjochpass, Oberellegg und dem Staig (eine 2. Rampe in Sonthofen kurz vor dem Ziel) und vielen weiteren „Hügeln“.

 

Zu den 4 Pässen und der „Rampe von Sonthofen“ im Prolog wurden jeweils separat KOM-Zeiten gestoppt und in Summe der Bergzeitkönig ermittelt.

 

Nachdem ich das Einzelzeitfahren am Vortag überraschend in meiner AK gewann, konnte ich im Startblock 1 direkt hinter den Teamfahrern starten.

 

Zum Start um 6 Uhr war es noch sehr frisch, um nicht zu sagen kalt. Bei 6 Grad war die Frage, was zieht man an. Ich entschied mich für Trikot und Windstopper und dünne Sommerknielinge. Die Knielinge waren ein Fehler. Ich dachte, ich könnte diese während der Fahrt ausziehen; was mir aber aufgrund des Renntempos nicht möglich war.

 

Mit Polizeieskorte und Führungsfahrzeug ging es dann neutralisiert über die gesperrte B19 bis zur Abzweigung nach Fischen in den Riedbergpass hinein. Ab hier war das Rennen eröffnet.

 

Sehr bald fand sich am Riedbergpaß eine passende Gruppe aus ca. 20 Fahrern, die aber nach und nach noch kleiner wurde, bis ein harter Kern von 6 Fahrern übrigblieb.

In der Abfahrt von Oberellegg konnte ich mich absetzen und fuhr dann ca. 30 km in Zeitfahrmanier alleine bis zur letzten Bergwertung, dem Staig.

 

Dort konnte ich einen Fahrer einholen und gemeinsam ging es dann noch die letzten 6 km ins Ziel, wo ich 31 Minuten nach dem Sieger mit einer Zeit von 4 Std 31 Minuten ankam. Dies bedeutete den 2. Platz in meiner AK im Hauptrennen knapp hinter dem Ersten. In Addition der Zeiten aus Einzelzeitfahren und Hauptrennen reichte es dann aber noch knapp zum Gesamtersten in der AK Master3. Das Ergebnis war für mich überraschend und so musste ich noch 3,5 Stunden auf die Siegerehrung warten, bevor ich die Heimfahrt antreten konnte. Die Zeit wurde mir aber durch kostenlosen Kaiserschmarrn, Burger und Getränke etwas versüßt.

 

Die Strecke des „großen Ritts“ war landschaftlich nicht zu toppen, auch wenn bei den Gruppenabfahrten mit bis zu 90 km/h oftmals kein Auge für die Landschaft übrigblieb. Für ein Rennen waren die oftmals schmalen Wege (vor allen bergab) aufgrund Teerbeschaffenheit und Licht-/Schatten-Effekte teilweise aber gefährlich.

 

Das Rennen ist absolut empfehlenswert. Top Organisation, gute Streckensicherung und Verpflegung im Vorbeifahren mit Gels und Getränkeflaschen und prima Party im Zielbereich.

Text/Fotos: W. Neubauer