Das Einzelzeitfahren „King of the Lake“ ist das größte Jedermann-Einzelzeitfahren in Europa mit circa 1400 Startern aus 26 Nationen.
Gestartet werden kann als 10er Mannschaft, als 4er Mannschaft oder als Einzelfahrer.
Das Gute daran ist, dass es getrennte Wertungen für Rennräder und Zeitfahrräder gibt.
Bei den Einzelzeitfahrern waren 675 Starter (Damen und Herren) unterwegs. Die restlichen Teilnehmer starteten in der Mannschaftswertung.
Da das Rennen offen für alle ist, waren in jeder Klasse natürlich auch Elitefahrer und Profis aus der deutschen und österreichischen Bundesliga bzw. Kontinentalteamfahrer, Ex-Profis oder auch der Mehrfachsieger des Race across America Christoph Strasser auf dem Einzelzeitfahrrad mit am Start, der den Sieg dieses Jahr mit einer Zeit von 57:54,82 [+0:06,70] knapp verpasste und Zweiter wurde.
Ich hatte mich das ganze Jahr auf dieses Rennen strukturiert vorbereitet und bei uns in der Gegend eine Strecke auserkoren, die mit 47,3 km und knapp 230 hm der Originalstrecke (47,3 km und 280hm) sehr ähnlich ist und ebenfalls sehr flüssig zu fahren ist, um auf dieser heuer 3 mal u.a. die Dauerbelastung zu trainieren.
Insofern wusste ich, dass ich das Rennen mit guten 300 Watt schaffen konnte, bzw. war dies sogar mein Ziel (größer 300). Deshalb hatte ich beschlossen, das Rennen etwas überpaced mit ca. 320-340 Watt zu fahren. Das Ganze hat dann auch sehr gut funktioniert, da ich mich in den leichten Wellen bergab wieder erholen konnte. So wurde ich von hinten nicht überholt und konnte mich nach vorne von einem zum anderen Fahrer vorarbeiten.
Im Ziel hatte ich dann eine Durchschnittsleistung von 304 Watt mit glatten 42 km/h. Somit hatte ich die 47,3 km in einer Zeit von 1 Std 07 Min und 29 Sekunden absolviert. Damit wurde ich in meiner Klasse U60 dann sogar Dritter und durfte aufs Podest.
Text/Fotos: Wolfgang Neubauer